Jens Friebe hat es wieder getan!
Er hat sich schon wieder einen unschlagbaren Album-Titel ausgedacht. Nach dem famosen „Das mit dem Auto ist egal, Hauptsache dir ist nichts passiert” und dem nicht weniger fantastischen „Nackte Angst zieh dich an wir gehen aus” folgt nun Anfang November knapp und zeitlos präzise: „Fuck Penetration”
Wie der Titel andeutet, ist Jens Friebes sechstes Album sein britischstes geworden. Mehr als die Hälfte seiner Texte sind in englischer Sprache verfasst. Es ist ein Album, dass den Menschen in seiner ganzen merkwürdigen Gestalt zeigt: Zum Größten und Schönsten fähig, aus bekannten wie unerklärlichen Gründen aber immer irgendwie gekränkt und allzeit bereit, seine Mitmenschen zu demütigen. Doch Friebe ist kein Nihilist, sondern ein Humanist, der an die Power der Diva und des Pop glaubt. Und so ist „Fuck Penetration” nicht weniger als eine bunte, wilde Revue, in der sich Friebe durch ein Programm singt, das für seine Verhältnisse nahe an den Siebzigern gebaut ist. Die galahhafte Melancholie Scott Walkers hört man ebenso raus, wie Two Tone, Disco oder Glam-Rock: Something/Anything goes. Beliebig wird es dabei zum Glück nicht einen Augenblick. Auf Tour wird er begleitet von Pola Schulten (Zucker) an Gitarre und Synths, Chris Imler (Die Türen, Der Mann, Chris Imler) am Schlagzeug und Andi Hudl (Mondo Fumatore) am Bass.
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