Norddeutschlands wildestes Duo MANTAR hat in fünf Jahren mehr erreicht als die meisten Bands, die doppelt so alt und groß sind. Das Produkt einer zwanzigjährigen Freundschaft zwischen dem Gitarristen/Sänger Hanno Klaenhardt und dem Schlagzeuger Erinc Sakarya ist eine Erfolgsgeschichte, die nur aus einer Sache entstanden ist: harter Arbeit, die sich in 3 Alben, einer EP und einer Live-Veröffentlichung manifestiert. 2014 veröffentlichten sie ihr Debüt »Death By Burning« via Svart Records, ein kompromissloser Schlag von zurückhaltender Punk-Attitüde und Metal-Intensität, welches sofort von der Presse gefeiert wurde. Seitdem tourte die Band unermüdlich und zierte die Bühnen der Welt, einschließlich denen des Roadburn Festivals (NL), dem Wacken Open Air (D) sowie dem Maryland Deathfest (USA). Mit ihrem Nachfolger »Ode To The Flame« (Nuclear Blast) aus dem Jahr 2016 schafften sie es, ihren Ruf als unglaubliche Live-Band noch weiter auszubauen und eroberten nicht nur Europa und die USA, sondern auch Russland, Japan und Südafrika.
Nach einer kurzen Ruhephase, in der Hanno nach Florida zog, kehren MANTAR nun mit »The Modern Art Of Setting Ablaze« zurück - einem kurzen, scharfen Kick, der auch die hungrigen Riffs und das atemberaubende Tempo ihrer bisherigen Alben nicht missen lässt. "Wir haben das unnötige Zeug rausgelassen", erklärt Hanno. "Ich wollte nur 3- oder 4-minütige Lieder; bam, bam, bam. Jedes Lied ein bisschen anders, eingängig - darum geht es beim Rock'n'Roll!"
MANTARs metallischer Ursprung ist insofern einzigartig, als dass sich keines der Mitglieder selbst als Metalhead bezeichnet. Hanno ist ein Punk-Kind, das etwas später im Leben seine Liebe für Black Metal entwickelt hat. Erinc's Geschmack erstreckt sich über eine noch weitere Spanne, in der er vor allem die anmutige Melancholie von Bands wie THE SISTERS OF MERCY bevorzugt. "Aber wir haben trotzdem ein Metal-Publikum und so sind wir eine Metal-Band, denke ich!", sagt Hanno stolz. "Ich sehe das als Geschenk." Nie zuvor hatte er so viele klassische Metal-Alben gehört wie während des Schreibprozesses von »The Modern Art Of Setting Ablaze« und das zeigt sich in den endlosen, Hook-beladenen Riffs und der bissigen dunklen, nihilistischen Atmosphäre des Albums. "Riffs, Riffs, Riffs sind die einzige Währung, die MANTAR kennt – so einfach ist das - das gefällt mir!", sagt Hanno. "»The Modern Art Of Setting Ablaze« ist viel mehr Metal als die beiden vorherigen Alben; andererseits denke ich, dass die Songs für sich selbst sprechen, ohne dass eine Genre-Klassifizierung notwendig ist. "
»The Modern Art Of Setting Ablaze« ist ein Titel, der perfekt zu Hannos symbolischer Feuerbesessenheit auf früheren Alben passt; dieses Mal jedoch leugnet es die Neigung der Menschheit, blindlings denen zu folgen, die uns in Vergessenheit geraten lassen würden. Damit wollen sie jedoch nicht notwendigerweise ein politisches Statement abgeben, sondern eher eine morbide Faszination für die gegenwärtigen Spannungen ausdrücken, die den Verstand der Massen in Brand zu setzen drohen. »The Modern Art Of Setting Ablaze« ist der Funke, der die Flammen entzünden wird - vor allem auf der Bühne. "Ich bin süchtig nach diesen Momenten da oben", sagt Hanno, "laut, wild und aggressiv sein zu können; die Bühne in Brand zu setzen, Chaos zu verursachen - dafür lebe ich."
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