von Welt
Wer wirft schon für die Musik alles in die Waagschale? An dem Punkt, an dem andere Musiker die Reißleine ziehen, um endlich ihr BWL Studium zu Ende zu bringen, haben „von Welt“ eine andere Leine gezogen: nämlich jene, die sie mit dem durchgeplanten Alltag zwischen Studium, Job und Heimatkaff verband.
Ganz nach dem Motto ihrer ersten Single „Raus“ – aus dem, was sie Leben nennen, sind die Jungs drei Jahre lang durch Europa und nicht zuletzt durch Kasachstan getourt. Müde davon, Veranstalter von sich selbst für einen Festivalslot überzeugen zu müssen oder bei Labels um den lang erwarteten Deal zu betteln, haben sie den Spieß umgedreht. Ausgestattet mit einer innovativen Idee, den „Stillen Konzerten“, war es ihnen völlig egal, ob sich die Branche für sie interessierte. Sie haben mit 30 Kopfhörern jeden Ort auf dieser Welt zu ihrer Bühne gemacht, indem sie einfach dort gespielt haben, wo sich Menschen aufhielten. Ihre erste EP „Milliardenstadt“ veröffentlichten sie unter dem eigenen Label Modern Post. Und sie haben begeistert.
„von Welt“ sind reifer geworden, ihre Musik hat sich weiterentwickelt. Sie können spielen, das haben sie die letzten drei Jahren bewiesen – und sind dabei noch besser geworden. Songs wie „Schwarz Schwarz Weiß“ und „Vorkriegskinder“ legen den Grundstein für einen neuen, mitreißenden Rocksound, wie man ihn von der Band bisher noch nicht gekannt hat. Hier ist deutlich der Einfluss von Produzent Christoph Wieczorek zu hören, der diese neue Facette der Band maßgeblich mitgeprägt hat. Eingängige Melodien transportieren Texte, die vom Leben, Lieben und – wie man es schon von der EP „Milliardenstadt“ kennt – der Kritik an einer Gesellschaft handeln, die dem digitalen Dasein verkommen ist und sich geradewegs selbst zerstört. „von Welt“ erheben aber nicht den moralischen Zeigefinger, sondern besingen schlichtweg die Unwägbarkeiten, derer sich ihre Generation Y ausgesetzt sieht.
Stereogold
Mit ihrem ersten Konzert im Kölner Kultclub „Underground“ gaben sie den Startschuss dafür, in den folgenden Jahren Deutschlands Bühnen zu ihrem neuen Proberaum zu erklären. Seit 2015 sind sie im Bandpool der Popakademie Baden-Württemberg und wurden nicht nur vom Soundcheck-Magazin zum Newcomer des Monats gewählt, sondern lieferten auch als Vorband von den Rogers und Das Pack bereits ordentlich ab. Von den vier Jungs, die alle Anfang 20 sind, bleibt kein Gefühl verschont.
Die Stimme ist es, die die Farben dieser Welt trägt, die auf der einen Seite messerscharf durchdringt und einem gleichzeitig das Gefühl eines neu gefundenen Zuhauses gibt. In der Musik der Band steckt viel Liebe, aber auch viel Leben. Und so beweist ihre Live-Energie, dass bei den Jungs selbst der Spaß auf der Bühne an erster Stelle steht. Einmal losgelegt, verwandeln sie den Raum in einen Ort, an dem sich jeder auf seine eigene Art und Weise wiederfinden kann. Dieses eindringliche Gesamtbild wird gewiss nicht mehr so schnell von der Bildfläche verschwinden. Man merkt, dass sie nicht nur musikalisch auf einer Wellenlänge sind, sondern auch menschlich. Einfach eine runde Sache: Vier Jungs mit Ecken und Kanten ziehen ihr Publikum in den Bann einer Gefühlswelt, mit der sich schlichtweg jeder identifizieren kann. Ehrlich, ungestüm und auf den Punkt. Wie das Leben selbst.
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