Feminist-Post-Hardcore Kollektiv bestätigen vier Headline-Shows in Deutschland Derzeit als Support für Thrice und Refused auf Europa-Tournee Aktuelles Album „Cut & Stitch“ (via Hassle Records) erschien im Mai 2019
Die Message ist eindeutig. Petrol Girls, die vierköpfige Riot-Hardcore Band aus London bzw. Graz haben sich nach der Sage der „Pétroleuses“ benannt: Frauen, die bereits im 19. Jahrhundert in Paris Herrenhäuser mit selbstgebauten Molotow-Cocktails aus Milchflaschen in Brand gesetzt haben, um gegen traditionelle Geschlechterrollen zu protestieren. Genau das ist der Aufhänger:
sich wehren, Widerstand leisten gegen gesellschaftliche Missstände wie Rassismus und (Alltags-)Sexismus.
2012 haben Petrol Girls das erste Mal auf einer Hausparty anlässlich des Internationalen Frauentages gespielt. Der feministische Kontext war für die Band essenziell, da die Musikszene im weiteren Sinne sich kaum mit feministischer Partizipation befasst hat. Petrol
Girls waren anfänglich mit verschiedenen Drummern unterwegs, bis sie Zock trafen (Sänger und Gitarrist der österreichischen Punk-Band Astpai) und somit die Band komplettierte. Auf „Talk Of Violence“ aus dem Jahr 2016 ist der Name Programm: „Touch me again and I’ll
fucking kill you“ ist die wohl krasseste Aussage des Albums, dennoch mit einem nicht zu verachtenden Teil an trauriger Realität: Übergriffe auf Frauen und generelle sexualisierte Gewalt sind auf „Touch Me Again“ übergreifendes Thema.
Die darauffolgende EP „The Future Is Dark“ erschien im Herbst 2018 und stellte einen beeindruckenden Vorboten zum aktuellen Album „Cut & Stitch“ dar; ihr bislang experimentellstes Werk überhaupt. Die aktive, thematische Auseinandersetzung mit Female
Empowerment, Patriotismus oder eben diesem entgegen gesetzem Aktivismus in all seinen Facetten erzeugen Textzeilen in Songs wie „No Notion For A Nation“: “Cut the shapes of different flags, swap them, cut and stitch them” – eine sinnbildliche Dekonstruktion des
Nationalgedankens, der derart treffend die Idiotie von Patriotismus aufzeigt, dass es direkt unter die Haut geht.
Petrol Girls brillieren durch ihre Komplexität in Songstrukturen, Rhythmen und Harmonien.
Die Einflüsse von Szenehelden wie Refused, White Lung, Fugazi, RVIVR, Propagandhi, At The Drive-In oder The War On Women sind erkennbar und dennoch sind Petrol Girls zu einem eigenen Hybrid erwachsen.
Derzeit sind sie als Support von Thrice und Refused auf Europa-Tour. Wir freuen uns, vier Headline-Shows im Petrol Girls im Frühjahr 2020 bestätigen zu können.
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