Nachholtermin für den 29.10.2020 im Blue Shell und den 26.05.2021 im YUCA - die Tickets bleiben gültig!
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„Half Brit, half potato“ –
ihre Instagram-Headline sagt eigentlich schon alles: EMILY ROBERTS hat Humor – und zwar den von der tiefschwarzen, uneitlen, smarten, charmanten Sorte. Und es passt zu der in Hamburg geborenen Musikerin, dass sie zugibt, keinen Plan B zu haben – Kompromisse sind nicht so ihr Ding.
Eine ungeplante Schauspielkarriere zum Beispiel hängt die Tochter einer Fotografin und eines Musikers ihrem eigentlichen Traum von der Musik zuliebe mit 19 ohne zu zögern an den Nagel. „Ich habe dieses Zirkuspferd-Gen, muss aber nicht durchgehend im Rampenlicht stehen. Songs schreiben war für mich immer das Wichtigste. Als Kinder haben meine Schwester und ich meine Mutter bei Jobs auf der ganzen Welt begleitet und zu Hause waren wir von befreundeten prominenten Künstlern umgeben, das hat natürlich geprägt. Als 2013 die erste schwierige Beziehung und ein suboptimaler Plattenvertrag kamen, gab es viel, das raus musste – und das passiert bei mir in Form von Musik. Es aufzuschreiben fällt mir oft leichter, als mit einer vertrauten Person darüber zu sprechen. Ich wünsche mir manchmal, es wäre nicht so – aber Songwriting hat eben deshalb auch einen so hohen Stellenwert in meinem Leben. Ich brauche es, um selbst klarzukommen und Themen in Worte zu fassen, die andere vielleicht auch gerade hören müssen. Darum habe ich an meine Lyrics hohe Ansprüche und schreibe sehr autobiografisch und so ehrlich wie möglich. White lies kommen für mich nicht in Frage.“
EMILY ROBERTS weiß, wie der Hase läuft, schließlich hat sie ordentlich Erfolge unter der Haube: 2019 landete sie mit Gamper & Dadoni und „Bittersweet Symphony“ einen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vergoldeten Hit und legte mit dem offiziellen Dschungelcamp-Track IN THIS TOGETHER nach, der aktuell fast 15 Millionen Spotify-Streams und 1,1 Millionen YouTube-Views meldet. Nach gefeierten Supportshows für Tom Grennan, LEA oder James Blunt, mit dem sie vor ihrer eigenen Clubtour im April erneut auf Arenatour geht, und glühenden Reviews für weitere starke Releases wie RELATIONSHIT und FIGHT IN IKEA erschien Mitte September 2021 ihr EP-Debüt beim Label Sony Music / RCA „4-Chord-Songs From My Garage“.
Das Jahr 2022 begann bei Emily Roberts nicht weniger turbulent: Nach dem Single-Release von DINOSAURS einer kleinen Ballade begleitet nur von ihrer Guitarlele, flog Emily nach Los Angeles um dort Songs zu schreiben, Musikvideos zu drehen und Sonne zu tanken. Die wird sie gut gebrauchen können, denn gemeinsam mit der Verkündung ihrer Teilnahme am deutschen ESC-Vorentscheid wird auch der eigens dafür geschriebene Song SOAP am 10. Februar veröffentlicht werden. Die dazugehörige EP „thank you for leaving.“ folgt am 1. April - kein Scherz.
„Ich habe das Gefühl, dass ich durcharbeite, seit ich 19 bin. Bei mir wurde als Kind ADS diagnostiziert, mein Sternzeichen ist Zwilling und ich habe einfach einen expressionistischen Drang. In meinem Kopf herrscht Feuerwerk – auch weil ich immer das Bedürfnis habe, mich um die schwächsten Glieder der Kette zu kümmern. Ob früher als Klassensprecherin oder jetzt mit Musik: Ich empfinde mich als Sprachrohr und meine Texte als feministisch. Sexismus wird von mir immer wieder aufgegriffen, da ich als Frau in einer Männer-dominierten Industrie natürlich davon betroffen bin, jedoch nehme ich nie eine Opferrolle ein. Ich bin auch nicht so sehr die Freundin, die mit Taschentüchern und Eiskonfekt dasitzt, sondern eher die, die dem Ex-Freund die Tür eintritt.“
Und das mit einer gehörigen Portion Charme, denn auch klare Worte transportiert Emily smart und pointiert.
Bei aller Deutlichkeit gehören bei EMILY ROBERTS Spaß und positive Vibes zum guten Ton, denn erstens ist da die Sache mit dem Humor und zweitens lässt sich die sympathische, liebenswerte Songwriterin um keinen Preis die Laune verderben. Sie macht feinsten organischen Pop, manchmal mit Vintage-Flavour, immer mit Köpfchen und verpackt in souverän internationalen Sound:
„Meine Herangehensweise ist eher oldschool. Bei der Produktion geht es mir nicht um Referenzen, sondern um Menschen, bei denen der Vibe stimmt. Es muss sich gut anfühlen, dann kommt der Rest von ganz allein. Ähnlich ticke ich beim Thema Selbstdarstellung: Ich bin bei Instagram und Co. nicht besonders gut und vergesse regelmäßig zu posten – aber das ist in Ordnung, weil ich am Ende ja durch meine Musik bekannt werden möchte und nicht nur, weil ich in sozialen Medien aktiv bin. In meiner Musik steckt jede Menge Zeit, Geld, Kraft und Liebe von mir. Es geht um Beziehungen und Selbstliebe, aber auf der persönlichen Ebene – das hier ist mein Leben und was ich singe, betrifft mich zu 100 %.“
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