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Ihre erste Headliner-Tour spielten Empire State Bastard leider nicht in Deutschland, sondern auf der britischen Insel – fair enough, schließlich stammen die beiden Köpfe – Biffy-Clyro-Frontmann Simon Neil und ihr langjähriger Tourgitarrist Mike Vennart – von dort. Doch selbst wenn die Tour durch Deutschland geführt hätte: man wäre nur mit viel Glück an Tickets gekommen, denn die Debüt-Shows waren praktisch sofort ausverkauft. Das Gute: Anfang August konnte man Empire State Bastard tatsächlich hierzulande beim Wacken Open Air erleben – und sich mit dem Video zur jüngsten Debüt-Single „Harvest“ einen Eindruck von der ungezügelten Live-Energie der Band machen.
Das Video zu „Harvest“ zeigt elektrisierende Livemitschnitte von allen drei Shows der 1. Tournee – Glasgow, Manchester und London. Man merkt Neil und Vennart ihr geradezu blindes Verständnis und eine riesige Spielfreude an, eine frenetische Intensität, die durch die wuchtigen Bassläufe von Naomi Macleod und die manische Präzision des legendären Schlagzeugers Dave Lombardo zur perfekten Einheit werden. Da passt kein Blatt Papier dazwischen! Durch den rasanten Schnitt springt der Funke des Live-Erlebnisses über. Regie führte Nick Suchack.
Gefragt, wie sie das Video beschreiben würden, sagen Empire State Bastard: „Bastarde in der Wildnis!“
Die Geschichte von Simon Neil und Mike Vennart nahm ihren Anfang bereits vor über zehn Jahren, im Februar 2002, in Manchesters legendärem Night and Day Cafe. Mike Vennart trat an dem Abend mit seiner Band Oceansize neben den damals unbekannten Biffy Clyro auf. Auf einen Schlag waren die beiden Bands befreundet und von gegenseitiger Bewunderung erfüllt. Als Biffy dann mit dem Erfolg ihres „Only Revolutions“-Albums in die Stratosphäre des Ruhms katapultiert wurde, schloss sich Mike der Band als Tour-Gitarrist an und blieb seitdem fest an ihrer Seite. Ihre Auszeiten auf Tour verbrachten Simon und Mike regelmäßig damit, sich Musik vorzuspielen, die ihre Einflüsse aus dem gesamten extremen Klangspektrum bezog – Siege, Melvins, Mike Patton und, natürlich, Slayer. Nach über einem Jahrzehnt Reifezeit nahm Empire State Bastard – der Name schwebte Simon bereits seit Jahren vor – endlich Gestalt an, allerdings taten sich sie sich schwer damit, einen Drummer zu finden, der mit der Vollgas-Präzision und dem Groove ihres gemeinsamen Schlagzeughelden Dave Lombardo (Slayer, Fantomas, Suicidal Tendencies) spielen konnte. Simons Lösung? „Lass uns einfach Dave fucking Lombardo fragen!” Vervollständigt wurde das Line-up durch Naomi Macleod (Bitch Falcon).
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